Leichtathletik mit Hund / Turnierhundsport (THS)
Was ist Turnierhundsport und wer eignet sich dafür?
Diese Sportart eignet sich für jeden, der Spaß am Laufen hat. Egal, ob Leichtathletik pur oder Breitensport, für alle Sportler und Langstreckenläufer ist der Turnierhundsport eine optimale Möglichkeit, diese Leidenschaft für Bewegung mit dem Hund zu teilen. Es ist kein reiner Leistungssport, sondern auch die Hobby-, Familien und Freizeitsportler finden hier die passende Disziplin. Wer möchte, kann sich bei Turnieren auf höchstem Niveau mit anderen Sportlern messen – einzeln oder gemeinsam im Team. Die Aufteilung in Altersklassen und die getrennte Wertung von männlichen und weiblichen Teilnehmern stehen für sportliche Fairness.
THS ist grundsätzlich für Menschen jeden Alters und für Hunde aller Größen und Veranlagungen möglich. Hund und Mensch sollten gleichermaßen fit sein und Spaß am Laufen haben. Einige Disziplinen erfordern z.B. das gemeinsame Überspringen von Hürden mind. 30 cm sowie das der Hund Hindernissen bis zu 60 cm (Aufsetzen erlaubt) bewältigt. Ohne Gehorsam läuft im Hundesport gar nichts, daher sollte ein sehr guter Grundgehorsam bereits vorhanden sein. Die Teilnahme an Turnieren ist nur möglich, mit bestandener Begleithundeprüfung oder THS-Vorprüfung/en.
Du siehst, der Turnierhundsport ist sehr vielfältig und die Teilnahme ist auch möglich, wenn Du keine Turnierteilnahme beabsichtigst. Das Training ist nach der VDH-Prüfungsordnung ausgerichtet. Gerne stehe ich beratend zur Seite, wenn Du unsicher bist, ob THS etwas für Dich und Deinen Hund ist.
Trainerin:
Du hast Interesse? Melde dich gerne zu einer kostenfreien Probestunde an. Die Trainingszeiten und Informationen zur Anmeldung findest Du hier:
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Unter dem Oberbegriff Turnierhundsport werden, ähnlich wie in der Leichtathletik und dem Breitensport, eine Reihe von eigenständigen Disziplinen zusammengefasst:
a) Vierkampf 1-3 (Solo / Leichtathletik)
Die Königsdisziplin in dieser Sportart oder anders gesagt: Was der Zehnkampf in der Leichtathletik darstellt, ist der Vierkampf im Bereich Turnierhundsport. Dazu gehören die Übungsteile Gehorsam, Hindernislauf, Slalom und Hürdenlauf.
Gehorsamsübung
Gehorsam ist eine Grundanforderung im Hundesport. In Übungen wie Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz-, Platz- und Stehübungen wird überprüft, ob Mensch und Hund ein Team sind. Dies zeichnet sich nicht nur durch korrekte Ausführungen, sondern auch durch freudiges Arbeiten des Hundes und der erkennbaren Zusammengehörigkeit aus.
Hürdenlauf
Beim Hürdenlauf haben Hund und Hundeführer eine 60 m (VK1-2) bzw. 80 m (VK3) lange Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen. Es sind beim VK1-2 insgesamt 4 Hürden in Höhe 30 cm zu überwinden, sowie beim VK3 insgesamt 6 Hürden in Höhe 40 cm. Im VK2-3 muss der Hundeführer ebenfalls die Hürden überspringen.
Slalomlauf
Der Zick-Zack-Kurs wird über eine Länge von 55 m (VK1) bis 75 m (VK3) durch 1,40 m breite Slalomtore bewältigt.
Hindernislauf
Die Strecke ist 75 Meter lang und mit Hürden, Schrägwand, Tunnel, Laufdiel, Tonne, Durchsprung und Hoch-Weit-Sprung versehen. Der Hunde bewältigt den Hindernisparcours, während der Hundeführer neben den Geräten läuft.
b) Geländelauf, CaniCross, DogScooter und Bikejöring 1.000, 2.000 und 5.000 m (Solo / Laufdisziplin)
Die Lauf- bzw. Fahrstrecke, häufig durch Wald und Flur und selten asphaltiert, wird mit angeleinten Hund bewältigt.
c) CSC - Combinations-Speed-Cup (Team / Leichtathletik)
Der Parcours wird von 3 Mensch-Hund-Teams bewältigt und ist in drei Sektionen aufgeteilt, gespickt mit Hindernissen, Slalomtoren und Wendestangen. Die Mensch-Hund-Teams stehen an den ihnen zugewiesenen Startpositionen und dürfen dort erst dann loslaufen, wenn das vorherige Team sein Ziel erreicht hat.
d) QSC - Qualifikations-Speed-Cup (Solo / Leichtathletik)
Beim QSC werden 2 baugleiche Geräteparcours parallel aufgebaut. Auf das Startsignal hin durchlaufen Hund und Hundeführer diesen Parcours so schnell wie möglich und möglichst fehlerfrei. Lässt der Hund ein Gerät aus, muss er dieses nochmals anlaufen und korrekt bewältigen.
Ausgeführt wird diese Disziplin im KO-System.
e) Hindernislauf (Solo / Breitensport)
Eine ideale Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen. Der Hindernislauf aus dem Vierkampf wird als eigenständige Disziplin ausgeführt.
f) Dreikampf 1-3 (Solo / Breitensport)
Die nächste Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen ist der Dreikampf. Dieser besteht aus den drei Laufdisziplinen des Vierkampf (Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf).
g) Shorty (Team / Breitensport)
Diese Form des Wettkampfes lässt sich am besten als Kurzbahn CSC bezeichnen. Zwei parallele Hindernisbahnen stellen die Anforderung an die Teams dar. Durch die im Gegensatz zum CSC reduzierte Grundanforderung an den Ausbildungsstand von Hund und Hundeführer wird auch mit dem Shorty die Hemmschwelle zum Einstieg in den Wettkampfsport nach unten verschoben.
h) K.O.-Cup (Solo / Breitensport)
Zwei Mensch-Hund-Teams kämpfen auf parallelen, baugleichen Hindernisparcours um den Sieg. Im k.o.-System Sieger gegen Sieger, wird so der Tagesbeste ermittelt.
i) Sprint-Vierkampf (Solo / Breitensport)
Der Sprint-Vierkampf setzt sich aus den drei Laufdisziplinen des VK3 (Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf) und dem 1.000 m-Geländelauf/Canicross-Sprint zusammen. Der Sprint-Vierkampf wird nur in Leistungsstufe 3 ausgetragen.
j) Para-Athletik
Der Turnierhundsport hat sich bewusst der Gruppe der Menschen mit Handicap geöffnet. Schon immer konnten diese im THS starten, aber mit der neuen Prüfungsordnung können nun Menschen mit Handicap mit eigenen Regeln, in eigenen Startklassen (unterschiedlich nach Art des Handicaps) im Vierkampf, Dreikampf und im Geländelauf (inkl. Canicross) starten.
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